Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern (WFK) blickt auf ein wirtschaftlich gutes Jahr 2022 zurück. Trotz Pandemie und des Kriegs in der Ukraine und den daraus resultierenden Auswirkungen auf Energie- und Lebensmittelpreise ist der Standort gewachsen, die Arbeitslosigkeit zurückgegangen (Landkreis KL: 5,0 %, Stadt KL: 7,6 % - Stand Dezember 2022) und viele neue Investitionen wurden getätigt.
Die Geschäftsführer Dr. Philipp Pongratz und Dr. Stefan Weiler blicken positiv in die Zukunft, was die weitere Entwicklung angeht. Größte Herausforderung ist, weiterhin attraktive Gewerbe- und Industrieflächen zur Verfügung zu stellen, um sowohl bestehenden Unternehmen Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten, als auch neue Firmen ansiedeln zu können.
„Wir sehen uns als gemeinsame Wirtschaftsregion“, betonten der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Klaus Weichel und Landrat Ralf Leßmeister als Aufsichtsratsvorsitzende der WFK. Deshalb sei es wichtig, gemeinsam an der Aktivierung des wirtschaftlichen Potenzials zu arbeiten. Ein gemeinsamer Zweckverband von Stadt und Landkreis soll den Mangel an Gewerbeflächen beheben. In Kooperation mit der Handwerkskammer der Pfalz sollen neue Modelle getestet werden, um mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, gerade auch in Berufsfeldern, die Nachwuchsprobleme haben.
In der Stadt werden insgesamt rund zwei Milliarden Euro in den Bau des Batteriezellenwerks investiert, der zu 25 Prozent von Bund und Land bezuschusst wird. Das größte Logistikwerk von Amazon mit einer dreistelligen Millioneninvestition hat in Kaiserslautern ebenfalls seinen Betrieb aufgenommen. Mehr als 1.500 Mitarbeitende sind am Standort tätig. Erst im Dezember fand im neuen Gewerbe- und Industriegebiet „Auf dem Immel II“ in Weilerbach der Spatenstich des Erweiterungsbaus der Fa. MKT mit mehr als 15.000 Quadratmetern und einer Investitionssumme von rd. 35 Mio. Euro statt. Geplant an weiteren Investitionen sind unter anderem 299 Millionen Euro für das US-Hospital im Weilerbach, der Breitbandausbau im Landkreis für 31,6 Millionen Euro, die Sanierung des Sickingen-Gymnasiums in Landstuhl für rd. 23 Millionen Euro und die Fortsetzung des Straßenausbaus im gesamten Landkreis für rd. 16 Millionen Euro.
17. Februar 2023