Der Breitbandausbau im Landkreis geht in die zweite Stufe: In der letzten Aprilwoche wurde der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen dem Landkreis und den Verbandsgemeinden über das Projekt „Gigabitausbau“ von Landrat Ralf Leßmeister und den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden unterzeichnet. „Damit stellen wir die Versorgung mit schnellem Internet für die Zukunft sicher“, freut sich Landrat Ralf Leßmeister. „Sowohl Firmen als auch Privatpersonen werden von diesem Projekt profitieren.“
Nachdem im Kreisgebiet derzeit drei Telekommunikationsunternehmen im Rahmen des "Weiße-Flecken-Programms" die Glasfaserinfrastruktur ausbauen, strebt der Landkreis auch die Versorgung der so genannten „Grauen Flecken“ an. Damit sind Gebiete gemeint, die derzeit über kein Next-Generation-Access-Netz (NGA-Netz) verfügen (weißer Fleck) oder die zwar über ein NGA-Netz verfügen, das derzeit aber keine Datenrate von zuverlässig mindestens 200 Mbit/s symmetrisch oder 500 Mbit/s im Download zur Verfügung stellt und für das innerhalb der nächsten drei Jahre auch kein eigenwirtschaftlicher Ausbau abzusehen ist.
In der Sitzung am 13. Februar hat der Kreistag den Beschluss gefasst, dass der Landkreis das Projekt für die sechs Verbandsgemeinden koordinieren und umsetzen wird. Für die Projektumsetzung ist zunächst eine Aufnahme der Ist-Situation notwendig. Damit unter Berücksichtigung privatwirtschaftlicher Ausbaumaßnahmen der tatsächliche Förderbedarf ermittelt werden kann, müssen Gespräche mit den Breitbandversorgern und ein Markterkundungsverfahren durchgeführt werden. Zur Inanspruchnahme von externen Beratungsleistungen wurde dem Landkreis eine Bundeszuwendung gewährt. Insgesamt fördert der Bund die Planungsleistungen für den späteren Gigabitausbau mit 200.000 Euro.
3. Mai 2023