Alte Welt

Regionalinitiative Alte Welt 

Warum ein gemeinsames Leitbild?
So groß die Freude unter den Beteiligten war und ist, dass es gelungen ist, die Initiative über vier Landkreise und gemeinsam mit der evangelischen Kirche anzustoßen und schon erste Erfolge zu erzielen – so sehr ist doch allen Beteiligten klar, dass ein solcher Prozess Zeit braucht und auch ein gewisses Durchhaltevermögen benötigt.

Hilfreich ist dabei in jedem Fall ein klares Bild über gemeinsame Bedarfe und Ziele sowie eine klare Sortierung, welche Themen in welcher Form gemeinsam angegangene werden können und sollen. Nicht zuletzt soll es über das Leitbild auch gelingen, die gemeinsamen Merkmale und Chancen der Region herauszuarbeiten.

Die Alte-Welt-Initiative soll keinesfalls die Augen vor den in den letzten Jahrzehnten entstandenen strukturellen Problemen verschließen – dort wo strukturelle Verbesserungen notwendig sind, soll gemeinsam versucht werden, Verbesserungen zu erreichen.

Es geht aber auch darum, den Blickwinkel zu wenden. Vieles in unserer Region ist Merkmal ländlichen Lebens und deshalb nicht per se schlechter als „in der Stadt“. Wir haben viele Vorzüge, die vielleicht manchmal in unserer eigenen Betrachtung und in der Vermarktung zu kurz kommen – sei es der Zusammenhalt in unseren Dörfern und Nachbarschaften, unsere attraktive Landschaft oder eben auch gute und verlässliche Handwerksbetriebe.

Leitbildentwicklung für die Alte Welt-Initiative: LEADER-Projekt
Unterstützt wird die Region bei der Leitbildentwicklung vom IfR Institut für Regionalmanagement in Person von Mathias Rettermayer und Sven Lachmann im Rahmen eines LEADER-Projektes der Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Donnersberger und Lautrer Land und Soonwald-Nahe.

Die Dorfraumentwickler*innen
Innerhalb der Initiative „Alte Welt im Aufbruch“ setzt sich die evangelische Kirche der Pfalz mit ihrem Projekt der Dorfraumentwickler*innen für die Einbindung junger Menschen ein. Das Projekt versteht sich als Ansatz der Dorf-und Regionalentwicklung. Die Besonderheit besteht darin, dass die Ansätze von Kindern und Jugendlichen ausgehen und entwickelt werden. Anhand umfassender Forschungstätigkeit in ausgewählten Dörfern der Alten Welt werden Themen erarbeitet und Sachverhalte aufgedeckt. Die Ergebnisse der Forschung werden den Dörfern nach Beendigung der Forschung überreicht. Auf diesem Weg können die Jugendlichen wesentlich dazu beitragen Expertise für weitere Planungsprozesse zu generieren und treten als gleichberechtigte, kompetente Gesprächspartner auf. Gemeinsam mit dem Alte-Welt-Spiele-Wagen, dem Alte-Welt-BauWagen und der Ideenschmiede soll durch die Beteiligung aller Generationen, ein Bildungsprozess initiiert werden der langfristig gesehen zu einer Revitalsierung des ländlichen Raumes führt.

NEUES AUS DER ALTEN WELT: KOORDINATORENRUNDE MACHT PLÄNE FÜR 2023
Am 13. Januar trafen sich die Koordinatoren der Initiative „Alte Welt im Aufbruch“ in der „Ideenschmiede“ in Reipoltskirchen. Viele Themen standen auf der Tagesordnung: Besprochen wurde ein Rad- und Wanderwege-Konzept, die Arbeit der Strukturlotsinnen und Strukturlotsen sowie der Dorf-Raumentwicklerinnen und Dorf-Raumentwickler. Zudem wurden die Themen „Lebendige Kirche“, die anstehende Beantragung von Fördermitteln und die Weiterarbeit im „Alte Welt Verein“ und in dessen Bürgerbeirat erörtert.

2023 soll es wieder eine Alte Welt-Aktionstag geben, an dem einerseits Zwischenergebnisse der Alte Welt-Initiative präsentiert werden, andererseits aber auch eine weitere öffentlichkeitswirksame Aktion in der Alten Welt durchgeführt werden soll. 

HINTERGRUND
Die Koordinatoren der Initiative "Alte Welt im Aufbruch" haben die Aufgabe, konzeptionelle Vorarbeiten für die Initiative zu leisten.