Appel-Trittch Ernteaktionen

2024 – Ein durchschnittliches Jahr für Apfelernte und Appeltrittch

Typisch für Streuobstwiesen ist die Alternanz, d.h. die erheblich jährliche Schwankung im Fruchtertrag. Diese Schwankungen haben im Rahmen des Klimawandels weiter zu genommen. Insbesondere durch den früheren Beginn der Vegetationsperiode ist die Gefahr von Spätfrösten größer geworden, wodurch es häufiger zu Totalausfällen in einzelnen Jahren kommen kann. So geschehen z.B. dieses Jahr im Osten Deutschlands und bei uns im letzten Jahr.

Die Pfalz blieb dieses Jahr von den besonders schwierigen Witterungsbedingungen des Vorjahres zum Glück verschont und bei der Appeltrittchernte konnte man 2024  ein durchschnittliches Jahr verbuchen: 51 Erzeuger lieferten eine Menge von 106 Tonnen ab, die zu dem Appeltrittchjahrgang 2024 verarbeitet werden

Ein paar weitere allgemeine Erkenntnisse zum Streuobstjahr 2024:

Äpfel reiften laut des Streuobstkompetenzzentrums Lallinger Winkel im Jahr 2024 außerdem zwei bis drei Wochen früher.

Das Streuobstzentrum Hessen fasst die Situation treffend für die Mitte Deutschlands, Bayerns und Baden-Württemberg zusammen: „Die Früchte waren aufgrund des vielen Regens groß und saftig, was zu einer höheren Saftausbeute führte. Der Regen führte aber auch zu mehr Schorf und einer geringeren Lagerfähigkeit, bedingt durch Stippe oder Glasigkeit“. Für die Verarbeitungsware, z.B. Mostobst war die Qualität somit insgesamt zufriedenstellend.


Appel-Trittch-Apfelanlieferung nach Erntejahren

JahrAnliefererLiefermenge (t)
202451106
202399
20225694
20212329
202064210
201900
201860191
20173238,5
20163062
201548163
20142998
20134093
20122449
201139114
20103333
20094254
200871275
200753124
20064053
20051712
200469173
20035698
200268132
200161132
20004097
19991965
19981840