Appel-Trittch Ernteaktionen

2023 – Ein ganz schlechtes Jahr für Apfelernte und Appeltrittch

Typisch für Streuobstwiesen ist die Alternanz, d.h. die erheblich jährliche Schwankung im Fruchtertrag. Und so wurde das durchschnittliche Ernte-Jahr 2022 durch ein Jahr 2023 abgelöst, das man kurzer Hand fast mit „Ernte-Ausfall“ titulieren kann.

2023 waren der April und Mai ungewöhnlich verregnet und kalt. Was infolgedessen fehlte, war der Insektenflug und damit die Blütenbestäubung in ausreichender Menge. Auf Nässe und Kälte folgte dann Trockenheit und Hitze, was wiederum Stress für die Bäume bedeutete.

Es hing letztlich einfach von einer geschützten Lage ab, ob es wenigstens einige Bäume in den Ertrag schafften. Unter den Sorten hatten die Spätblüher wie etwa der „Siebenschläfer“ oder der „Winterrambur“ am ehesten noch Chance Früchte zu bringen.

Folge war, dass lediglich 9 FÖG-Erzeuger zusammen auch nur 9 Tonnen bei der Kelterei Lösch abliefern konnten. Die Erzeuger erhielten zwar den besonderen Appel-Trittch-Preis von 28 €/dz, die 9 Tonnen-Menge war aber für eine Appeltrittch-Produktion zu gering. Das heißt, es gibt keinen Appeltrittch-Jahrgang 2023!

Appel-Trittchmenge nach Erntejahren

JahrAnliefererLiefermenge (t)Trittchmenge (L)
2023990
2022569465.000
2021232921.000
202064210145.000
2019000
201860191133.000
20173238,526.500
2016306244.000
201548163115.000
2014299868.000
2013409365.000
2012244934.000
20113911480.000
2010333323.000
2009425436.000
200871275191.000
20075312485.000
2006405337.000
200517128.000
200469173122.000
2003569865.000
20026813290.000
20016113290.000
2000409765.000
1999196545.000
1998184030.000