STI

Sexuell Übertragbare Infektionen (STIs)

STIs: Jeder kann betroffen sein

Du bist auf einer Party, die Stimmung ist ausgelassen und du lernst jemanden kennen, der dir gefällt.  Die Chemie stimmt und es knistert. Beim näher kommen hörst du auf einmal den Satz: „Ach wir brauchen kein Kondom, STIs hat sowieso niemand mehr.“ Falsch! Weltweit gibt es jährlich 127 Millionen Neuinfektionen. Und auch in Deutschland schreiten viele STIs mit einer enormen Dynamik voran. Jeder kann sich im Laufe seines Lebens solche eine Infektion einfangen. Frühzeitig erkannt, lassen sich die meisten gut behandeln – auch wenn nicht alle komplett heilbar sind. Wichtig – nur ein Kondom schützt wirklich.

Erreger-Alarm: Wer steckt dahinter? STIs können durch verschiedene Erreger verursacht werden: Bakterien wie Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien, Viren wie HIV, Hepatitis-B, Herpes und HPV, sowie Pilze, Parasiten und Gliederfüßler. Das Übertragungsrisiko variiert je nach Erreger und Infektionsort (vaginal, anal, oral). Mehrere Infektionen gleichzeitig? Ja, das ist möglich. Du möchtest dich über eine der genannten Infektionen näher informieren, dann schau dir die entsprechenden Broschüren unter dem Text an

Übertragung: Wie kommen die Erreger zu dir? Die Übertragung erfolgt vor allem beim Geschlechtsverkehr (Vaginal-, Anal- und Oralsex), aber auch durch Schmierinfektionen, von der Mutter auf das Kind oder durch direkten Blutkontakt. Symptome können vielfältig sein: ungewöhnlicher Ausfluss, Schmerzen beim Wasserlassen, Jucken, Hautveränderungen, Unterleibsschmerzen, Müdigkeit, Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen. Manchmal gibt es gar keine Symptome. Bei Verdacht: ab zum Arzt!

Behandlung: Was tun, wenn's brennt?

Viele STIs können geheilt werden, wenn die Behandlung frühzeitig und konsequent erfolgt. Wichtig: auch die Sexualpartnerin oder der Sexualpartner muss mitbehandelt werden. Einige Infektionen (z. B. HIV) sind nicht heilbar, aber durch kontinuierliche Behandlung beherrschbar. In jedem Fall gilt: Verheimlichen ist nicht!

Komplikationen: Wenn's ernst wird Ohne Behandlung drohen Komplikationen: HIV schwächt das Immunsystem, Syphilis kann Lähmungen verursachen, Gonorrhö kann zu Unfruchtbarkeit führen, und HPV kann Krebs auslösen. Frühzeitige Behandlung ist also entscheidend.

Prävention: Besser vorbeugen als heilen

Einmal Sex ohne Kondom, fünf Minuten Spaß – und möglicherweise lange Probleme. Prävention ist der beste Schutz: Kondome, Impfungen und Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) bei erhöhtem HIV-Risiko.  Du möchtest dich vorab informieren. Dann ab zu einer der lokalen Beratungsstellen oder zu deinem Arzt!

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