Tuberkulose
Obwohl die Tuberkulose eine der weltweit bedeutendsten Infektionskrankheiten ist, ist sie in Deutschland nur noch eine Erkrankung von Risikogruppen. Jeder kann jedoch als Kontaktperson gefährdet sein.
Um eine Ausbreitung der Tuberkulose effektiv zu verhindern leitet das Gesundheitsamt beim Auftreten eines Tuberkulosefalls umfangreiche Maßnahmen ein:
- Umfassende Beratung der neu erkrankten Person und der Familie.
- Umgebungsuntersuchungen zum Ausschluss weiterer Erkrankungsfälle in der Umgebung des Erkrankten (Kontaktpersonen, Suche nach der Infektionsquelle).
- Untersuchung der ermittelten Kontaktpersonen, z. B. Tuberkulinhauttest, Röntgen, Blutuntersuchung.
- Langzeitbetreuung der Erkrankten und seiner/ihrer Kontaktpersonen.
Das Infektionsschutzgesetz verpflichtet jeden, die Ermittlungen des Gesundheitsamtes zu dulden und zu unterstützen.
Die Beratungen und Untersuchungen im Rahmen der Tuberkulosefürsorge sind kostenfrei.
Was ist Tuberkulose?
Tuberkulose ist eine bakterielle Infektion, die in den meisten Fällen die Lungen befällt, aber auch andere Organe betreffen kann. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, d.h. durch Husten, Niesen oder Sprechen einer erkrankten Person.
Es gibt zwei Hauptformen: die latente Tuberkulose LTB und die aktive Tuberkulose. Bei einer offenen Form der Tuberkulose ist die Erkrankung ansteckend.
Mögliche Symptome einer Tuberkulose:
Die Symptome einer Lungentuberkulose können je nach Schweregrad unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Husten, der länger als drei Wochen anhält (kann auch blutig sein)
- Gewichtsverlust
- Nachtschweiß
- Fieber
- Müdigkeit
Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome zeigen, bitten wir Sie, dringend einen Arzt oder eine Ärztin zu aufzusuchen und uns darüber zu informieren.
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